Überraschung nach den Weihnachtsferien
17. März 2022Spendenaktion in der Fastenzeit
2. April 2022Lesekönig – Vorlesewettbewerb der Klassen 3
Halb zehn Uhr morgens an der St.-Luthard-Grunschule in Wissel: Die Schüler der beiden dritten Schulklassen an der Grundschule warten gespannt auf die Jury. Sechs von ihnen sind ganz besonders aufgeregt. Schließlich stellen sie sich heute dem Vorlesewettbewerb Lesekönig der Sparkasse Rhein-Maas, der Buchhandlung Hintzen und den Niederrhein Nachrichten. „Für die Kinder ist es eine starke Motivation zu lesen, wenn sie wissen, da kommt eine Jury. Sie trauen sich dann leichter an die Bücher heran“, berichtete Lehrerin Maria Schmidt. Dabei hatte es die Jury nicht einfach, den besten Vorleser zu küren. Am Ende machte Elisabeth knapp das Rennen vor Jakob auf dem zweiten Rang und Jarne sowie Greta auf den dritten Plätzen. Emilia und Henri belegten beide zusammen den vierten Platz.
Die wichtigsten Regeln beim Vorlesen hingen während des Wettbewerbs hinter den Vorlesern an der Tafel: betont und flüssig lesen, auf Pausen achten, laut und deutlich sprechen sowie fehlerfrei lesen lauten sie. Elisabeth beherrschte dabei alle Punkte am besten. Sie las flüssig, ohne große Pausen und in einem guten, verständlichen Tempo eine Textstelle aus dem Buch „Der kleine Räuber Rapido – der schlimme Zahn“ von Nina Weger. „Dabei geht es um einen Räuberhauptmann, dem ein Zahn abgerissen ist und dem einer rausgezogen werden soll“, erzählt Elisabeth, „das Buch finde ich sehr witzig.“
Als Vorbereitung auf den Wettbewerb habe sie ihrer Mutter jeweils morgens und abends vorgelesen. „Sie gab mir den Tipp, lauter zu lesen“, sagt Elisabeth. Im Wettbewerb zeigte sie, dass sie den Tipp beherzigt hat. Die Jury bestehend aus Sigrun Hintzen von der Buchhandlung Hintzen, Alexander Kannenberg von der Sparkasse Rhein-Maas und Sabrina Peters von den Niederrhein Nachrichten achteten beim Vorlesen besonders auf die Lesetechnik, die Textgestaltung und das Textverständnis. Alle sechs Wisseler Finalisten lasen etwa fünf Minuten aus einem von fünf Kinderbüchern vor, welche die Sparkasse Rhein-Maas für den diesjährigen Vorlesewettbewerb gesponsert hatte.
Die St.-Luthard-Grundschule in Wissel hatte sich bei der Vorbereitung auf den Jury-Besuch dabei in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Zu allen Büchern gaben die Grundschüler eine Bewertung ab. Zum Buchcover klebten die Drittklässler jeweils einen grünen Punkt, wenn ihnen das Buch sehr gut gefiel, einen gelben Punkt, wenn es ihnen nur ganz gut gefiel, und einen roten Punkt, wenn es ihnen nicht gefiel. Das Erfreuliche: Die Grundschüler vergaben keine roten, nur wenige gelbe und sehr viele grüne Punkte.
Dass die Grundschüler nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrer Freizeit viel lesen, hörte man bei ihren Vorlese-Beiträgen direkt heraus. Greta, die hinter Elisabeth und Jakob den dritten Platz belegte und sehr gerne Detektiv-Geschichten liest, hat sich auch mit Hörspielen das lebendige und spannende Vorlesen angeeignet. „Ich achte beim Hören darauf, wie der Sprecher die Sätze betont“, verriet Greta. Das habe sie auch beim Vorlesen aus dem Kinder-Roman „Hinterhof Tage – wie ich Hannibal verlor, einen Freund gewann und der Sauerteig das alles nicht überlebte“ von Anna Maria Praßler versucht umzusetzen. Dabei wählte sie eine sehr anspruchsvolle Textstelle aus, meisterte ihre Sache aber souverän.
Sabrina Peters (Niederrhein Nachrichten)
Am 16. März 2022 hat der Lesewettbewerb stattgefunden.
Ich habe mich gut dafür vorbereitet. Jeden Abend habe ich die ersten zwei Kapitel von dem Buch „Die Schule der magischen Tiere“ laut vorgelesen. Ich wurde jeden Tag besser.
In der Schulstunde, in der ich dran war, habe ich fast alle Punkte bekommen. Das Problem war, ich war zu leise. Aber es hat Spaß gemacht.
Hannes (3a)